buecherwurm_02's Notizen, 30 Nov 21

Einen schönen Tag dir Barbara. Sei nicht so streng mit dir, das schadet auf Dauer der Psyche und ist dann kontraproduktiv. Ich schick dir mal eine Portion Gelassenheit🧘‍♀️🧘‍♀️🧘‍♀️ 

@buecherwurm, zu dem Kommentar "du hast zugenommen"...wir leben in einer fettfeindlichen Gesellschaft, die dünn mit gut und dick mit blöd gleichsetzt (etwas plakativ formuliert der Kürze wegen). Viele leiden da extrem drunter, bekommen teilweise sogar von Ärzten Kommentare wegen Gewicht. Obwohl sie wegen ganz anderer Beschwerden da sind. Man kann dem nur offensiv begegnen (ich übe das noch). Z.b. freundlich sagen: "Mein Körper. Meine Regeln. Dein Körper, deine Regeln." Oder, wenn es echt derbe ist, ganz konkret sagen z.b. zu einem Arzt: ihre Aussage verletzt mich, ich erwarte von einem Arzt ein professionelles Verhalten. Das reicht meistens schon. DU musst dich in dir zu Hause fühlen, niemand sonst. Und was dir dabei nicht hilft, kann weg. 😘 

@ wesja... Ich danke dir sehr für deine Unterstützung und wieder Mut machen 😍... das Problem ist das ich mich gerade jetzt nicht mehr wohl fühle und trotzdem nicht im ETB bleibe sonder ins Frustessen verfallen 🙈😉.... und das ist kein Hunger! 🤷‍♀️😘 

@herta_von_ Ja, ich verstehe das auch die umgekehrte Situation schwer ist und du um jedes Gramm kämpfst. Es ist aber trotzdem das gleiche Problem: diese Gewichtsfixierung in unserer Gesellschaft. Das gleichsetzen von Gewicht mit Gesundheit. Und daraus resultierenden Vorurteilen. Menschen die um jedes Gramm kämpfen, wird wahrscheinlich auch unterstellt sie würden das ja bestimmt so wollen, oder wären heimlich Magersüchtige. Es wird einfach vorverurteilt. Egal ob dünn oder dick. Keiner fragt nach den Hintergründen. Hauptsache Vorurteile austeilen. Das ist 💩 

Bücherwurm, ich bin auch da durchgegangen und habe mir dann nach langen kämpfen jetzt die Frage uneingeschränkte Erlaubnis zum Essen erteilt. Ja, am Anfang habe ich alles mögliche gegessen was ich mir lange verboten hatte zu essen. Viel davon. Kam mir im Supermarkt ziemlich bekloppt vor, fast beschämt, mit dem was ich eingekauft habe...(schlimm, oder, das man sich dafür schämt zu essen). Doch weißt du was, es hat nicht lange gedauert, da hatte ich genug von dem süßen Zeug, hatte Appetit auf ganz andere "gesunde" Sachen. Der Körper reguliert das selbst! Aber eben erst, wenn man aufhört sich zu restriktieren und zu verbieten. Ist meine Erfahrung. 🤗🤗 

"die Frage" bitte streichen. Doofe Autokorrektur. 

Fressen ohne Hunger, ja, das kenne ich, und ganz viele hier sehr gut. Ist auch Grund unseren Hierseins 😅 Auf diese Art gleichen wir die Unzufriedenheit mit der Welt, mit sich selbst, mit dem Geschehen aus, wir gehen den Weg des geringeren Widerstands, statt etwas an den Umständen zu ändern, schaffen wir die Zufriedenheit mit Geschmack und vollen Magen. Für kurze Zeit. Genau deshalb sind wir hier, lernen, was wirklich auf Dauer zufrieden macht. Kein einfaches Unterricht. Halte durch, du hast schon ehr viel gelernt, Umsetzung in die Praxis braucht halt seine Zeit und Geduld 😇👍